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In
den vergangenen Wochen haben wir Ihnen bereits zwei Teile unserer Reihe mit 10
Tipps für einen erfolgreichen Start ins Jurastudium vorgestellt. Dabei
haben wir zunächst die Grundlagen für einen gelungenen Studienstart besprochen
– von der Wahl der richtigen Materialien bis hin zur passenden Strategie für
den Lernstart.
Heute
folgt nun der dritte und letzte Teil unserer Serie.
Zum Abschluss möchten wir Ihnen drei weitere wichtige Themen näherbringen, die
den Unterschied zwischen einem strukturierten, erfolgreichen Studium und
unnötigem Stress ausmachen können:
- Tipp
8: Hausarbeiten –
warum der richtige Zeitpunkt entscheidend ist und wie Sie diese
erfolgreich meistern
- Tipp
9: Lernen mit
Kommilitonen – gemeinsam stark, aber den eigenen Weg finden
- Tipp
10: Ausgleich zum
Jurastudium – warum Balance kein Luxus, sondern notwendig ist
Mit
diesen letzten drei Tipps schließen wir unsere Reihe ab und geben Ihnen
wertvolle Anregungen, wie Sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich
optimal durch Ihr Studium kommen.
Hausarbeiten gehören zu den zentralen Prüfungsleistungen im Jurastudium. Sie unterscheiden sich stark von Klausuren – sowohl in ihrer Zielsetzung als auch in der Art, wie sie geschrieben werden. Viele Studierende freuen sich darauf, endlich ihre erste Hausarbeit zu verfassen. Doch genau hier lauert ein großer Fehler, den wir bei My-Jura-Help immer wieder beobachten: Studierende fangen viel zu früh an, Hausarbeiten zu schreiben – nämlich in Semestern, in denen ihnen noch das notwendige Wissen fehlt.
Zu frühes Schreiben – ein gefährlicher Trugschluss
Gerade
am Anfang des Studiums spielt die Gruppendynamik eine große Rolle. Man sitzt in
den ersten Vorlesungen, lernt Kommilitonen kennen, und irgendwann berichten
einige, dass sie bereits Hausarbeiten schreiben. Der Druck ist groß,
mitzuziehen – schließlich möchte niemand abseits stehen oder den Eindruck
erwecken, weniger engagiert zu sein.
Hier
liegt jedoch ein gefährlicher Trugschluss:
Hausarbeiten sind nicht dafür gedacht, den Stoff erst zu erlernen. Sie
setzen voraus, dass Sie den Stoff bereits beherrschen. Wer sich in den
allerersten Semestern an eine Hausarbeit wagt, obwohl er die entsprechenden
Vorlesungen noch gar nicht gehört oder nachgearbeitet hat, riskiert gravierende
Fehler und oft ein Nichtbestehen.
Viele
Studierende glauben, dass eine Hausarbeit einfacher sei als eine Klausur, weil
man sie zu Hause oder in der Bibliothek schreiben kann und mehr Zeit zur
Verfügung steht. Doch genau das Gegenteil ist der Fall:
Hausarbeiten erfordern wissenschaftliches Arbeiten – und dafür brauchen
Sie ein solides Fundament im materiellen Recht. Sie müssen in der Lage sein,
juristisch zu argumentieren, verschiedene Ansichten darzustellen und diese
methodisch sauber einzuordnen. Dieses Können lässt sich nicht gleichzeitig
während der Bearbeitung einer Hausarbeit erwerben.
Praxisbeispiel aus unserer Arbeit
Wir
erleben diese Problematik bei My-Jura-Help immer wieder.
Vor kurzem kam eine Studierende zu uns, die bisher nur BGB AT und ein wenig
Schuldrecht gehört hatte. Trotzdem versuchte sie, eine umfassende Hausarbeit im
Schuldrecht zu schreiben. Sie wusste zwar, dass es den Verzug gibt, konnte aber
nicht erklären, wie man ihn richtig prüft. Auch der Aufbau der AGB-Kontrolle
war ihr völlig unklar.
Diese
Lücken führten dazu, dass sie den Fall nicht wissenschaftlich bearbeiten
konnte. Das Ergebnis war eine Hausarbeit, die inhaltlich und methodisch nicht
tragfähig war – und letztlich nicht bestanden wurde.
Unser dringender Tipp
Schreiben
Sie keine Hausarbeit, bevor Sie die relevanten Vorlesungen besucht, den
Stoff intensiv nachgearbeitet und das materielle Recht verstanden haben.
Die Hausarbeit sollte der Abschluss eines Lernabschnitts sein – nicht
der Anfang.
Erst
wenn Sie die Grundlagen beherrschen, können Sie aus der Bearbeitung echten
Mehrwert ziehen – sowohl für Ihr Wissen als auch für Ihre Examensvorbereitung.
Dabei
gibt es Unterschiede zwischen den Universitäten: Manche verlangen nur zwei oder
drei Hausarbeiten während des gesamten Studiums, andere deutlich mehr.
Natürlich ist es gut, viele Hausarbeiten zu schreiben, denn Übung macht den
Meister. Aber jede einzelne Hausarbeit sollte auf einem stabilen Fundament
basieren.
Wie Sie Ihre Hausarbeit strategisch richtig angehen
Wenn
der richtige Zeitpunkt gekommen ist und Sie über die nötigen Kenntnisse
verfügen, geht es darum, die Hausarbeit sorgfältig und strategisch
anzugehen.
Anders als in einer Klausur haben Sie hier mehrere Wochen Zeit – meist zwischen
drei und sechs Wochen.
Diese Zeit sollten Sie nicht nur zum Schreiben, sondern auch für Literaturrecherche,
Argumentationsaufbau und Feinschliff nutzen.
1.
Verstehen Sie den Unterschied zur Klausur
Während
eine Klausur unter Zeitdruck geschrieben wird und vor allem Ihre Fähigkeit zur
schnellen Subsumtion prüft, ist die Hausarbeit eine wissenschaftliche
Fallbearbeitung.
Hier steht die Tiefe im Vordergrund: Sie müssen nicht nur den Fall
lösen, sondern auch zeigen, dass Sie verschiedene Meinungen aus Literatur und
Rechtsprechung kennen und diese sauber einordnen können.
Streitstände gehören zwingend in die Hausarbeit – und Sie müssen sich mit ihnen argumentativ auseinandersetzen.
2.
Formale Anforderungen beachten
Schon
bei der ersten Hausarbeit wird extrem auf Formalitäten geachtet.
Gerade Anfänger unterschätzen diesen Punkt und riskieren dadurch ein
Nichtbestehen, selbst wenn das Gutachten inhaltlich solide ist.
Besonders
wichtig sind:
- korrektes
Zitieren
- saubere
Fußnoten
- vollständiges
Literatur- und Inhaltsverzeichnis
- einheitliche
Gliederung (A. → I. → 1. → a) → aa) → (1.) → (a) → (aa))
Diese formalen Aspekte sind kein „lästiger Kleinkram“, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Bewertung.
3.
Literatur richtig nutzen
Hausarbeiten
erfordern, dass Sie sich mit wissenschaftlicher Literatur
auseinandersetzen.
Kommentare wie der Palandt, Lehrbücher, Aufsätze und Urteile sind
Pflicht.
Repetitoriumsskripten oder Falllösungssammlungen sind hingegen nicht
geeignet – sie dienen nur dem Lernen, nicht als wissenschaftliche Quellen.
4.
Aufbau der Hausarbeit
Eine
typische Hausarbeit enthält:
- Deckblatt
mit den Vorgaben der Universität
- Sachverhalt
- Inhaltsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Gutachten
im klassischen Stil
Halten Sie sich exakt an die Formvorgaben Ihres Lehrstuhls. Schon kleine Abweichungen können Punktabzüge bringen.
5.
Wissenschaftlich argumentieren
Das
Herzstück Ihrer Hausarbeit ist die Argumentation.
Hier zählt nicht nur, dass Sie ein Ergebnis finden, sondern wie Sie
dorthin gelangen.
- Stellen
Sie verschiedene Auslegungsmethoden dar (Wortlaut, Systematik,
Telos, Historie).
- Arbeiten
Sie Streitstände heraus, wenn sie für den Fall relevant sind.
- Begründen
Sie klar, warum Sie sich einer Ansicht anschließen.
- Formulieren Sie logisch und präzise, ohne den Sachverhalt zu wiederholen.
6.
Zeitmanagement
Nutzen
Sie die Ihnen zur Verfügung stehenden Wochen effektiv:
- Woche
1: Sachverhalt
analysieren, Literatur sammeln, Lösungsskizze erstellen.
- Woche
2–3: Gutachten
ausformulieren und Streitstände einarbeiten.
- Letzte
Tage:
Korrekturlesen, Formatierung, Kontrolle der Formalien.
So vermeiden Sie Hektik und können sich am Ende auf die Qualität Ihrer Arbeit konzentrieren.
Fazit: Hausarbeiten sind Prüfungen auf hohem Niveau
Hausarbeiten
sind mehr als nur eine längere Klausur.
Sie prüfen Ihre Fähigkeit, juristisch auf wissenschaftlichem Niveau zu
arbeiten.
Wer
viel zu früh, also bereits in den ersten Semestern, ohne ausreichendes
Grundlagenwissen beginnt, wird scheitern – unabhängig vom Fleiß.
Beginnen Sie daher erst, wenn Sie den Stoff wirklich verstanden haben,
und gehen Sie dann methodisch vor.
Wenn
Sie diese Schritte beachten, können Sie Ihre Hausarbeit nicht nur bestehen,
sondern als echten Meilenstein in Ihrem Studium nutzen.
Wenn
Sie noch tiefer in das Thema einsteigen möchten:
Wir haben bereits einen ausführlichen Blogbeitrag speziell zum Schreiben
juristischer Hausarbeiten veröffentlicht.
Diesen finden Sie ganz einfach über die Suchfunktion hier auf unserem
Blog. Dort gehen wir noch detaillierter auf alle Aspekte ein – von der Planung
bis zur perfekten Ausformulierung.
Neunter Tipp:
Lernen mit Kommilitonen – gemeinsam stark, aber den eigenen Weg finden
Das
Jurastudium ist in vielerlei Hinsicht eine völlig neue Welt. Anders als in der
Schule gibt es keine festen Klassenverbände oder Lehrerinnen und Lehrer, die
Sie an die Hand nehmen. Viele Studierende fühlen sich am Anfang allein und
suchen daher nach Gemeinschaft – was völlig normal ist. In dieser neuen
Umgebung kann man sich schnell verloren fühlen. Lerngruppen entstehen oft schon
in den ersten Wochen: Man trifft sich in der Bibliothek, tauscht sich aus,
bespricht Fälle oder fragt sich gegenseitig ab.
Auf
den ersten Blick klingt das ideal. Schließlich motiviert man sich gegenseitig,
fühlt sich nicht so allein und kann sich bei Problemen unterstützen. Doch genau
hier lauert eine große Gefahr, die wir bei My-Jura-Help immer wieder
beobachten: Die Gruppendynamik kann Sie unbewusst auf einen falschen Weg
führen.
Die Risiken der Lerngruppe
Oft
orientiert sich das Tempo der Gruppe nicht an Ihrem individuellen Wissensstand,
sondern an der Mehrheit. Das kann folgende Folgen haben:
- Beginnt
die Gruppe spät mit dem Lernen, werden auch Sie automatisch später aktiv.
- Wenn
Sie schneller vorankommen, können Sie Ihr Potenzial nicht voll
ausschöpfen, weil Sie sich zurückhalten müssen.
- Sind
Sie noch nicht so weit wie die anderen, hetzen Sie hinterher, ohne
wirklich zu verstehen, was Sie lernen.
Gerade
im Jurastudium ist es fatal, auf diese Weise von der Masse gesteuert zu werden.
Die meisten Gruppen beginnen erst kurz vor den Prüfungen intensiv zu lernen –
oft nur vier Wochen vorher. Für Jura ist das viel zu spät. Die Stofffülle ist
einfach zu groß, um kurzfristig und hektisch auf Lücke zu lernen.
Lerngruppen
haben ihren Wert, wenn sie ergänzend genutzt werden:
- zum
gegenseitigen Abfragen,
- zur
Diskussion komplexer Fälle,
- zum
Austausch von Erfahrungen.
Doch sie sollten nicht Ihr zentrales Lerninstrument sein.
Finden Sie Ihren eigenen Lernrhythmus
Jeder
Mensch lernt anders. Manche haben bereits Vorkenntnisse, andere starten bei
null. Einige können sich morgens am besten konzentrieren, andere sind abends
besonders produktiv. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie Ihren eigenen
Lernrhythmus finden und sich nicht blind dem Tempo der Gruppe anpassen.
Reflektieren
Sie sich selbst:
- Zu
welcher Tageszeit lernen Sie am effektivsten?
- Welche
Themen fallen Ihnen leicht, welche bereiten Schwierigkeiten?
- Wie
viel Zeit benötigen Sie realistisch, um neuen Stoff zu verarbeiten?
Wenn
Sie diese Fragen ehrlich beantworten, können Sie einen Lernplan erstellen, der
auf Ihre Stärken und Schwächen zugeschnitten ist. So stellen Sie sicher,
dass Sie nicht nur oberflächlich lernen, sondern den Stoff wirklich
verinnerlichen.
Viele
Studierende machen den Fehler, sich ausschließlich auf die Gruppe zu verlassen.
Sie glauben, dass gemeinsames Lernen automatisch zu besseren Ergebnissen führt.
In der Praxis kann jedoch das Gegenteil eintreten:
- Leistungsstarke
Studierende entwickeln sich nicht weiter, weil sie ständig anderen helfen.
- Weniger
fortgeschrittene Studierende fühlen sich überfordert und bleiben
inhaltlich zurück.
Das Jurastudium erfordert Eigenständigkeit. Ihr Ziel sollte es sein, Wissen aufzubauen, das wirklich Ihnen gehört. Die Gruppe kann dabei ein wertvolles Werkzeug sein, ersetzt jedoch niemals die eigene Arbeit.
Praktische Tipps für den Alltag
Natürlich
bedeutet das nicht, dass Sie sich isolieren sollen. Austausch mit Kommilitonen
ist wertvoll – aber bewusst dosiert:
- Lernen
Sie in der Bibliothek in der Nähe Ihrer Gruppe, aber arbeiten Sie den
Stoff eigenständig durch.
- Nutzen
Sie die Gruppe für gezielte Fragerunden oder gegenseitiges Abfragen kurz
vor den Klausuren.
- Planen
Sie feste Zeiten für Ihr eigenes Lernen ein, unabhängig von den Treffen
der Gruppe.
So bleiben Sie Teil der Gemeinschaft, ohne Ihre eigenen Ziele aus den Augen zu verlieren.
Fazit: Gemeinsam lernen – aber nicht auf Kosten der eigenen Entwicklung
Eine
Lerngruppe kann Motivation, Halt und Inspiration bieten. Doch sie darf Sie
nicht davon abhalten, Ihren eigenen Weg zu gehen.
Wenn Sie Ihren Lernrhythmus kennen und sich konsequent daran orientieren,
nutzen Sie die Vorteile der Gruppe, ohne ihre Nachteile zu spüren.
Das
Jurastudium verlangt ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Wer sich nur treiben
lässt, wird irgendwann feststellen, dass er nicht das Wissen selbst aufgebaut
hat, sondern nur die Gedanken der Gruppe übernommen wurden.
Ihr Ziel sollte es sein, Schritt für Schritt ein stabiles Fundament an
juristischer Kompetenz zu entwickeln – in Ihrem eigenen Tempo. Die Gruppe ist
dabei Ihr Sparringspartner, nicht Ihr Steuermann.
Zehnter Tipp:
Ausgleich zum Jurastudium – warum Balance kein Luxus, sondern notwendig ist
Das
Jurastudium verlangt viel von Ihnen. Es ist geprägt von langen Tagen in der
Bibliothek, intensiven Vorlesungen und unzähligen Stunden, die Sie mit
Gesetzestexten, Kommentaren und Lehrbüchern verbringen. Viele Studierende
sitzen buchstäblich den ganzen Tag – und manchmal auch halbe Nächte – über
ihrem Stoff. Dabei geraten wichtige Dinge wie Bewegung, Entspannung und soziale
Kontakte schnell in den Hintergrund.
Dabei ist genau dieser Ausgleich entscheidend, um das Studium nicht nur erfolgreich, sondern auch gesund zu bewältigen. Wer glaubt, von morgens bis abends ohne Pause lernen zu können, wird sehr schnell merken, dass das weder effektiv noch nachhaltig ist. Ohne Erholung und Abwechslung sinken nicht nur Motivation und Leistungsfähigkeit, sondern auch die Fähigkeit, das Gelernte dauerhaft im Gedächtnis zu behalten.
Warum Ausgleich so wichtig ist
Das
Jurastudium ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Bis zum Staatsexamen
vergehen mehrere Jahre – und in dieser Zeit müssen Sie konstant auf hohem
Niveau arbeiten. Wer von Anfang an nur lernt, ohne auf sich selbst zu achten,
riskiert nicht nur ein Leistungsloch, sondern auch gesundheitliche Probleme.
Das Gehirn kann Informationen nur dann langfristig abspeichern, wenn es regelmäßig Pausen zur Verarbeitung bekommt. Stundenlanges Lernen ohne Unterbrechung führt dazu, dass der Stoff zwar kurzfristig im Kurzzeitgedächtnis landet, aber nicht verankert wird. Außerdem nimmt die Fehlerquote zu, und die Lernmotivation sinkt.
Bewegung und Sport als Gegengewicht
Viele
Stunden im Sitzen belasten Körper und Geist. Sport ist daher nicht nur ein
angenehmer Ausgleich, sondern eine echte Notwendigkeit. Durch Bewegung wird
Stress abgebaut, die Konzentration verbessert sich, und Sie tanken neue
Energie.
Dabei
müssen es nicht gleich intensive Sportarten sein. Schon regelmäßige
Spaziergänge, leichtes Joggen oder Radfahren können einen großen Unterschied
machen. Wer gerne in Gruppen aktiv ist, kann sich einem Fitnesskurs oder Verein
anschließen – so verbinden Sie körperliche Aktivität gleich mit sozialem
Austausch.
Planen
Sie feste Sportzeiten ein, so wie Sie Vorlesungen oder Lernphasen einplanen.
Wenn Bewegung zu einem festen Bestandteil Ihres Alltags wird, vermeiden Sie den
typischen „Lernstress-Rückenschmerz“ und fördern gleichzeitig Ihre psychische
Stabilität.
Soziale Kontakte außerhalb des Studiums
Jura
ist ein Studium mit enormer Stofffülle. Es ist leicht, sich komplett
hineinziehen zu lassen und fast ausschließlich mit Kommilitonen Zeit zu
verbringen. Doch auf Dauer kann das dazu führen, dass sich Ihr gesamtes Leben
nur noch um das Studium dreht.
Suchen
Sie bewusst den Kontakt zu Menschen, die nichts mit Jura zu tun haben.
Das kann die Familie, alte Schulfreunde oder neue Bekannte aus anderen
Bereichen sein. Diese Begegnungen helfen Ihnen, den Kopf frei zu bekommen und
einmal komplett abzuschalten.
Gerade in stressigen Phasen – zum Beispiel vor den Klausuren oder dem Examen – sind solche Kontakte ein wichtiger Anker, um nicht in einer „Jura-Blase“ zu versinken. Sie erinnern daran, dass es noch andere Dinge im Leben gibt, und geben Ihnen emotionale Stabilität.
Zeitmanagement: Struktur statt Chaos
Ein
strukturierter Tagesablauf hilft, Ausgleich und Lernen miteinander zu
verbinden. Planen Sie Ihren Tag so, dass Lernphasen, Pausen, Vorlesungen und
Freizeit in einem gesunden Verhältnis stehen.
Nutzen
Sie beispielsweise Freistunden zwischen den Vorlesungen sinnvoll:
- Gehen
Sie in die Bibliothek und wiederholen Sie kurz den Stoff,
- lesen
Sie aktuelle Fälle nach,
- oder
bereiten Sie sich auf das nächste n Vorlesung vor.
So
haben Sie abends Zeit, sich bewusst zu erholen.
Vermeiden Sie es, tagsüber viel Zeit „vor der Bibliothek“ oder in der Cafeteria
zu vertrödeln, um dann abends in Hektik zu geraten. Häufig führt dieses
Verhalten dazu, dass Studierende spätabends noch unter Zeitdruck lernen, was
ineffektiv ist und die Nachtruhe stört.
Ein
klarer Plan verhindert, dass sich ein schlechtes Gewissen aufbaut.
Wenn Sie tagsüber fokussiert arbeiten, können Sie abends ruhigen Gewissens
abschalten – sei es mit einem Film, einem Treffen mit Freunden oder einem
anderen Hobby. Diese bewusste Trennung von Lernen und Freizeit ist essenziell
für Ihre mentale Gesundheit.
Belohnung und Motivation
Motivation
entsteht nicht nur durch große Ziele wie das Bestehen des Staatsexamens.
Kleine, tägliche Belohnungen helfen, den Weg dorthin durchzuhalten.
Setzen
Sie sich konkrete Etappenziele:
- eine
bestimmte Anzahl von Fällen pro Woche,
- ein
Kapitel im Lehrbuch,
- oder
eine bestimmte Anzahl geschriebener Klausuren.
Wenn Sie diese Ziele erreichen, belohnen Sie sich bewusst – zum Beispiel mit einem freien Abend, einem Treffen mit Freunden oder einem besonderen Ausflug. So wird das Lernen nicht als endlose Pflicht empfunden, sondern als Teil eines ausgewogenen Lebensrhythmus.
Fazit: Ausgleich ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für Erfolg
Wer
Jura studiert, weiß, dass der Weg zum Examen lang und anstrengend ist. Doch
gerade deshalb ist es so wichtig, auf die eigene Balance zu achten. Lernen ist
unverzichtbar, aber ohne Pausen und Erholung kann Wissen nicht nachhaltig
verankert werden.
Bewegung,
soziale Kontakte und bewusst geplante Freizeit sind kein Widerspruch zum
ehrgeizigen Studium – sie sind seine Grundlage.
Wer sich frühzeitig einen gesunden Ausgleich schafft, wird das Studium nicht
nur besser bewältigen, sondern auch mit mehr Freude und Energie ans Ziel
kommen.
Schlusswort
Mit
diesen zehn Tipps möchten wir Ihnen einen starken Start in Ihr Jurastudium
ermöglichen.
Gerade die ersten Semester sind eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit:
neue Inhalte, neue Strukturen und ein ganz neues Denken. Es ist völlig normal,
sich manchmal unsicher oder überfordert zu fühlen – das gehört zum Lernprozess
dazu.
Unser
Wunsch für Sie ist, dass Sie mit Neugier, Motivation und Durchhaltevermögen
in dieses Abenteuer starten.
Nutzen Sie die kommende Vorlesungszeit, um sich Schritt für Schritt ein solides
Fundament aufzubauen. Vergleichen Sie sich nicht zu sehr mit anderen – jeder
lernt in seinem eigenen Tempo. Wichtig ist nicht, wie schnell Sie vorankommen,
sondern dass Sie konsequent und strukturiert lernen.
Falls
es einmal nicht so läuft, wie Sie es sich wünschen, oder Sie das Gefühl haben,
den Überblick zu verlieren:
Wir
sind für Sie da!
Mit
unserer 36-jährigen Erfahrung unterstützen wir sowohl Anfangssemester,
die ihre ersten Schritte im Studium machen, als auch Examenskandidaten,
die sich intensiv auf ihre Prüfungen vorbereiten möchten.
Egal,
ob Sie gerade erst mit den Grundlagen beginnen oder kurz vor dem Examen stehen
– gemeinsam entwickeln wir eine individuelle Strategie, die zu Ihnen passt.
Unser Ziel ist es, Sie nicht nur fachlich, sondern auch mental und
methodisch zu stärken, damit Sie Ihr Studium erfolgreich und selbstbewusst
meistern.
Im
Anschluss finden Sie eine Übersicht unserer Angebote – vom Einzelunterricht
für Anfänger bis hin zu unseren intensiven Examensvorbereitungskursen.
Schauen Sie sich in Ruhe um – wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg begleiten zu
dürfen.
Herzlichst
Ihr My-Jura-Help-Team
Unsere Angebote:
Vorbereitung für das Examen:
Jura Examensrepetitorium
Examen - Einsendeklausurenkurs
Crashkurs -Examen - 2 Monate
Examen - mündliche Prüfung
Vorbereitung auf alle universitären Prüfungsleistungen:
Jura Nachhilfe für Uni-Klausuren
Online Einsendeklausurenkurs für Uni-Klausuren
Unterstützung & Hilfe bei Hausarbeiten
Unterstützung bei Schwerpunkt- und Seminararbeiten – auf Anfrage
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