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Ein etwas anderer Blick auf einen erfolgreichen Start ins neue erste Semester – 10 Tipps! - (3. Teil)

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In den vergangenen Wochen haben wir Ihnen bereits zwei Teile unserer Reihe mit 10 Tipps für einen erfolgreichen Start ins Jurastudium vorgestellt. Dabei haben wir zunächst die Grundlagen für einen gelungenen Studienstart besprochen – von der Wahl der richtigen Materialien bis hin zur passenden Strategie für den Lernstart.

Heute folgt nun der dritte und letzte Teil unserer Serie.
Zum Abschluss möchten wir Ihnen drei weitere wichtige Themen näherbringen, die den Unterschied zwischen einem strukturierten, erfolgreichen Studium und unnötigem Stress ausmachen können:

  • Tipp 8: Hausarbeiten – warum der richtige Zeitpunkt entscheidend ist und wie Sie diese erfolgreich meistern
  • Tipp 9: Lernen mit Kommilitonen – gemeinsam stark, aber den eigenen Weg finden
  • Tipp 10: Ausgleich zum Jurastudium – warum Balance kein Luxus, sondern notwendig ist

Mit diesen letzten drei Tipps schließen wir unsere Reihe ab und geben Ihnen wertvolle Anregungen, wie Sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich optimal durch Ihr Studium kommen.

 

Achter Tipp: Hausarbeiten – warum der richtige Zeitpunkt entscheidend ist und wie Sie diese erfolgreich meistern

Hausarbeiten gehören zu den zentralen Prüfungsleistungen im Jurastudium. Sie unterscheiden sich stark von Klausuren – sowohl in ihrer Zielsetzung als auch in der Art, wie sie geschrieben werden. Viele Studierende freuen sich darauf, endlich ihre erste Hausarbeit zu verfassen. Doch genau hier lauert ein großer Fehler, den wir bei My-Jura-Help immer wieder beobachten: Studierende fangen viel zu früh an, Hausarbeiten zu schreiben – nämlich in Semestern, in denen ihnen noch das notwendige Wissen fehlt.

Zu frühes Schreiben – ein gefährlicher Trugschluss

Gerade am Anfang des Studiums spielt die Gruppendynamik eine große Rolle. Man sitzt in den ersten Vorlesungen, lernt Kommilitonen kennen, und irgendwann berichten einige, dass sie bereits Hausarbeiten schreiben. Der Druck ist groß, mitzuziehen – schließlich möchte niemand abseits stehen oder den Eindruck erwecken, weniger engagiert zu sein.

Hier liegt jedoch ein gefährlicher Trugschluss:
Hausarbeiten sind nicht dafür gedacht, den Stoff erst zu erlernen. Sie setzen voraus, dass Sie den Stoff bereits beherrschen. Wer sich in den allerersten Semestern an eine Hausarbeit wagt, obwohl er die entsprechenden Vorlesungen noch gar nicht gehört oder nachgearbeitet hat, riskiert gravierende Fehler und oft ein Nichtbestehen.

Viele Studierende glauben, dass eine Hausarbeit einfacher sei als eine Klausur, weil man sie zu Hause oder in der Bibliothek schreiben kann und mehr Zeit zur Verfügung steht. Doch genau das Gegenteil ist der Fall:
Hausarbeiten erfordern wissenschaftliches Arbeiten – und dafür brauchen Sie ein solides Fundament im materiellen Recht. Sie müssen in der Lage sein, juristisch zu argumentieren, verschiedene Ansichten darzustellen und diese methodisch sauber einzuordnen. Dieses Können lässt sich nicht gleichzeitig während der Bearbeitung einer Hausarbeit erwerben.
 

Praxisbeispiel aus unserer Arbeit

Wir erleben diese Problematik bei My-Jura-Help immer wieder.
Vor kurzem kam eine Studierende zu uns, die bisher nur BGB AT und ein wenig Schuldrecht gehört hatte. Trotzdem versuchte sie, eine umfassende Hausarbeit im Schuldrecht zu schreiben. Sie wusste zwar, dass es den Verzug gibt, konnte aber nicht erklären, wie man ihn richtig prüft. Auch der Aufbau der AGB-Kontrolle war ihr völlig unklar.

Diese Lücken führten dazu, dass sie den Fall nicht wissenschaftlich bearbeiten konnte. Das Ergebnis war eine Hausarbeit, die inhaltlich und methodisch nicht tragfähig war – und letztlich nicht bestanden wurde.

Unser dringender Tipp

Schreiben Sie keine Hausarbeit, bevor Sie die relevanten Vorlesungen besucht, den Stoff intensiv nachgearbeitet und das materielle Recht verstanden haben.
Die Hausarbeit sollte der Abschluss eines Lernabschnitts sein – nicht der Anfang.

Erst wenn Sie die Grundlagen beherrschen, können Sie aus der Bearbeitung echten Mehrwert ziehen – sowohl für Ihr Wissen als auch für Ihre Examensvorbereitung.

Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Universitäten: Manche verlangen nur zwei oder drei Hausarbeiten während des gesamten Studiums, andere deutlich mehr.
Natürlich ist es gut, viele Hausarbeiten zu schreiben, denn Übung macht den Meister. Aber jede einzelne Hausarbeit sollte auf einem stabilen Fundament basieren.

Wie Sie Ihre Hausarbeit strategisch richtig angehen

Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist und Sie über die nötigen Kenntnisse verfügen, geht es darum, die Hausarbeit sorgfältig und strategisch anzugehen.
Anders als in einer Klausur haben Sie hier mehrere Wochen Zeit – meist zwischen drei und sechs Wochen.
Diese Zeit sollten Sie nicht nur zum Schreiben, sondern auch für Literaturrecherche, Argumentationsaufbau und Feinschliff nutzen.

1. Verstehen Sie den Unterschied zur Klausur

Während eine Klausur unter Zeitdruck geschrieben wird und vor allem Ihre Fähigkeit zur schnellen Subsumtion prüft, ist die Hausarbeit eine wissenschaftliche Fallbearbeitung.
Hier steht die Tiefe im Vordergrund: Sie müssen nicht nur den Fall lösen, sondern auch zeigen, dass Sie verschiedene Meinungen aus Literatur und Rechtsprechung kennen und diese sauber einordnen können.

Streitstände gehören zwingend in die Hausarbeit – und Sie müssen sich mit ihnen argumentativ auseinandersetzen. 

2. Formale Anforderungen beachten

Schon bei der ersten Hausarbeit wird extrem auf Formalitäten geachtet.
Gerade Anfänger unterschätzen diesen Punkt und riskieren dadurch ein Nichtbestehen, selbst wenn das Gutachten inhaltlich solide ist.

Besonders wichtig sind:

  • korrektes Zitieren
  • saubere Fußnoten
  • vollständiges Literatur- und Inhaltsverzeichnis
  • einheitliche Gliederung (A. → I. → 1. → a) → aa) → (1.) → (a) → (aa))

Diese formalen Aspekte sind kein „lästiger Kleinkram“, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Bewertung. 

3. Literatur richtig nutzen

Hausarbeiten erfordern, dass Sie sich mit wissenschaftlicher Literatur auseinandersetzen.
Kommentare wie der Palandt, Lehrbücher, Aufsätze und Urteile sind Pflicht.
Repetitoriumsskripten oder Falllösungssammlungen sind hingegen nicht geeignet – sie dienen nur dem Lernen, nicht als wissenschaftliche Quellen.

4. Aufbau der Hausarbeit

Eine typische Hausarbeit enthält:

  • Deckblatt mit den Vorgaben der Universität
  • Sachverhalt
  • Inhaltsverzeichnis
  • Literaturverzeichnis
  • Gutachten im klassischen Stil

Halten Sie sich exakt an die Formvorgaben Ihres Lehrstuhls. Schon kleine Abweichungen können Punktabzüge bringen. 

5. Wissenschaftlich argumentieren

Das Herzstück Ihrer Hausarbeit ist die Argumentation.
Hier zählt nicht nur, dass Sie ein Ergebnis finden, sondern wie Sie dorthin gelangen.

  • Stellen Sie verschiedene Auslegungsmethoden dar (Wortlaut, Systematik, Telos, Historie).
  • Arbeiten Sie Streitstände heraus, wenn sie für den Fall relevant sind.
  • Begründen Sie klar, warum Sie sich einer Ansicht anschließen.
  • Formulieren Sie logisch und präzise, ohne den Sachverhalt zu wiederholen.

6. Zeitmanagement

Nutzen Sie die Ihnen zur Verfügung stehenden Wochen effektiv:

  • Woche 1: Sachverhalt analysieren, Literatur sammeln, Lösungsskizze erstellen.
  • Woche 2–3: Gutachten ausformulieren und Streitstände einarbeiten.
  • Letzte Tage: Korrekturlesen, Formatierung, Kontrolle der Formalien.

So vermeiden Sie Hektik und können sich am Ende auf die Qualität Ihrer Arbeit konzentrieren.

Fazit: Hausarbeiten sind Prüfungen auf hohem Niveau

Hausarbeiten sind mehr als nur eine längere Klausur.
Sie prüfen Ihre Fähigkeit, juristisch auf wissenschaftlichem Niveau zu arbeiten.

Wer viel zu früh, also bereits in den ersten Semestern, ohne ausreichendes Grundlagenwissen beginnt, wird scheitern – unabhängig vom Fleiß.
Beginnen Sie daher erst, wenn Sie den Stoff wirklich verstanden haben, und gehen Sie dann methodisch vor.

Wenn Sie diese Schritte beachten, können Sie Ihre Hausarbeit nicht nur bestehen, sondern als echten Meilenstein in Ihrem Studium nutzen.

Wenn Sie noch tiefer in das Thema einsteigen möchten:
Wir haben bereits einen ausführlichen Blogbeitrag speziell zum Schreiben juristischer Hausarbeiten veröffentlicht.
Diesen finden Sie ganz einfach über die Suchfunktion hier auf unserem Blog. Dort gehen wir noch detaillierter auf alle Aspekte ein – von der Planung bis zur perfekten Ausformulierung.

 

 

Neunter Tipp: Lernen mit Kommilitonen – gemeinsam stark, aber den eigenen Weg finden

Das Jurastudium ist in vielerlei Hinsicht eine völlig neue Welt. Anders als in der Schule gibt es keine festen Klassenverbände oder Lehrerinnen und Lehrer, die Sie an die Hand nehmen. Viele Studierende fühlen sich am Anfang allein und suchen daher nach Gemeinschaft – was völlig normal ist. In dieser neuen Umgebung kann man sich schnell verloren fühlen. Lerngruppen entstehen oft schon in den ersten Wochen: Man trifft sich in der Bibliothek, tauscht sich aus, bespricht Fälle oder fragt sich gegenseitig ab.

Auf den ersten Blick klingt das ideal. Schließlich motiviert man sich gegenseitig, fühlt sich nicht so allein und kann sich bei Problemen unterstützen. Doch genau hier lauert eine große Gefahr, die wir bei My-Jura-Help immer wieder beobachten: Die Gruppendynamik kann Sie unbewusst auf einen falschen Weg führen.

Die Risiken der Lerngruppe

Oft orientiert sich das Tempo der Gruppe nicht an Ihrem individuellen Wissensstand, sondern an der Mehrheit. Das kann folgende Folgen haben:

  • Beginnt die Gruppe spät mit dem Lernen, werden auch Sie automatisch später aktiv.
  • Wenn Sie schneller vorankommen, können Sie Ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen, weil Sie sich zurückhalten müssen.
  • Sind Sie noch nicht so weit wie die anderen, hetzen Sie hinterher, ohne wirklich zu verstehen, was Sie lernen.

Gerade im Jurastudium ist es fatal, auf diese Weise von der Masse gesteuert zu werden. Die meisten Gruppen beginnen erst kurz vor den Prüfungen intensiv zu lernen – oft nur vier Wochen vorher. Für Jura ist das viel zu spät. Die Stofffülle ist einfach zu groß, um kurzfristig und hektisch auf Lücke zu lernen.

Lerngruppen haben ihren Wert, wenn sie ergänzend genutzt werden:

  • zum gegenseitigen Abfragen,
  • zur Diskussion komplexer Fälle,
  • zum Austausch von Erfahrungen.

Doch sie sollten nicht Ihr zentrales Lerninstrument sein.

Finden Sie Ihren eigenen Lernrhythmus

Jeder Mensch lernt anders. Manche haben bereits Vorkenntnisse, andere starten bei null. Einige können sich morgens am besten konzentrieren, andere sind abends besonders produktiv. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie Ihren eigenen Lernrhythmus finden und sich nicht blind dem Tempo der Gruppe anpassen.

Reflektieren Sie sich selbst:

  • Zu welcher Tageszeit lernen Sie am effektivsten?
  • Welche Themen fallen Ihnen leicht, welche bereiten Schwierigkeiten?
  • Wie viel Zeit benötigen Sie realistisch, um neuen Stoff zu verarbeiten?

Wenn Sie diese Fragen ehrlich beantworten, können Sie einen Lernplan erstellen, der auf Ihre Stärken und Schwächen zugeschnitten ist. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht nur oberflächlich lernen, sondern den Stoff wirklich verinnerlichen.

Viele Studierende machen den Fehler, sich ausschließlich auf die Gruppe zu verlassen. Sie glauben, dass gemeinsames Lernen automatisch zu besseren Ergebnissen führt. In der Praxis kann jedoch das Gegenteil eintreten:

  • Leistungsstarke Studierende entwickeln sich nicht weiter, weil sie ständig anderen helfen.
  • Weniger fortgeschrittene Studierende fühlen sich überfordert und bleiben inhaltlich zurück.

Das Jurastudium erfordert Eigenständigkeit. Ihr Ziel sollte es sein, Wissen aufzubauen, das wirklich Ihnen gehört. Die Gruppe kann dabei ein wertvolles Werkzeug sein, ersetzt jedoch niemals die eigene Arbeit.

Praktische Tipps für den Alltag

Natürlich bedeutet das nicht, dass Sie sich isolieren sollen. Austausch mit Kommilitonen ist wertvoll – aber bewusst dosiert:

  • Lernen Sie in der Bibliothek in der Nähe Ihrer Gruppe, aber arbeiten Sie den Stoff eigenständig durch.
  • Nutzen Sie die Gruppe für gezielte Fragerunden oder gegenseitiges Abfragen kurz vor den Klausuren.
  • Planen Sie feste Zeiten für Ihr eigenes Lernen ein, unabhängig von den Treffen der Gruppe.

So bleiben Sie Teil der Gemeinschaft, ohne Ihre eigenen Ziele aus den Augen zu verlieren. 

Fazit: Gemeinsam lernen – aber nicht auf Kosten der eigenen Entwicklung

Eine Lerngruppe kann Motivation, Halt und Inspiration bieten. Doch sie darf Sie nicht davon abhalten, Ihren eigenen Weg zu gehen.
Wenn Sie Ihren Lernrhythmus kennen und sich konsequent daran orientieren, nutzen Sie die Vorteile der Gruppe, ohne ihre Nachteile zu spüren.

Das Jurastudium verlangt ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Wer sich nur treiben lässt, wird irgendwann feststellen, dass er nicht das Wissen selbst aufgebaut hat, sondern nur die Gedanken der Gruppe übernommen wurden.
Ihr Ziel sollte es sein, Schritt für Schritt ein stabiles Fundament an juristischer Kompetenz zu entwickeln – in Ihrem eigenen Tempo. Die Gruppe ist dabei Ihr Sparringspartner, nicht Ihr Steuermann.

 

 

Zehnter Tipp: Ausgleich zum Jurastudium – warum Balance kein Luxus, sondern notwendig ist

Das Jurastudium verlangt viel von Ihnen. Es ist geprägt von langen Tagen in der Bibliothek, intensiven Vorlesungen und unzähligen Stunden, die Sie mit Gesetzestexten, Kommentaren und Lehrbüchern verbringen. Viele Studierende sitzen buchstäblich den ganzen Tag – und manchmal auch halbe Nächte – über ihrem Stoff. Dabei geraten wichtige Dinge wie Bewegung, Entspannung und soziale Kontakte schnell in den Hintergrund.

Dabei ist genau dieser Ausgleich entscheidend, um das Studium nicht nur erfolgreich, sondern auch gesund zu bewältigen. Wer glaubt, von morgens bis abends ohne Pause lernen zu können, wird sehr schnell merken, dass das weder effektiv noch nachhaltig ist. Ohne Erholung und Abwechslung sinken nicht nur Motivation und Leistungsfähigkeit, sondern auch die Fähigkeit, das Gelernte dauerhaft im Gedächtnis zu behalten.

Warum Ausgleich so wichtig ist

Das Jurastudium ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Bis zum Staatsexamen vergehen mehrere Jahre – und in dieser Zeit müssen Sie konstant auf hohem Niveau arbeiten. Wer von Anfang an nur lernt, ohne auf sich selbst zu achten, riskiert nicht nur ein Leistungsloch, sondern auch gesundheitliche Probleme.

Das Gehirn kann Informationen nur dann langfristig abspeichern, wenn es regelmäßig Pausen zur Verarbeitung bekommt. Stundenlanges Lernen ohne Unterbrechung führt dazu, dass der Stoff zwar kurzfristig im Kurzzeitgedächtnis landet, aber nicht verankert wird. Außerdem nimmt die Fehlerquote zu, und die Lernmotivation sinkt.

Ausgleich bedeutet nicht, weniger engagiert zu sein – im Gegenteil:
Er sorgt dafür, dass Sie langfristig leistungsfähig bleiben und Ihr Studium ohne Erschöpfung und Frustration durchstehen. Balance ist damit ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Examensvorbereitung.

Bewegung und Sport als Gegengewicht

Viele Stunden im Sitzen belasten Körper und Geist. Sport ist daher nicht nur ein angenehmer Ausgleich, sondern eine echte Notwendigkeit. Durch Bewegung wird Stress abgebaut, die Konzentration verbessert sich, und Sie tanken neue Energie.

Dabei müssen es nicht gleich intensive Sportarten sein. Schon regelmäßige Spaziergänge, leichtes Joggen oder Radfahren können einen großen Unterschied machen. Wer gerne in Gruppen aktiv ist, kann sich einem Fitnesskurs oder Verein anschließen – so verbinden Sie körperliche Aktivität gleich mit sozialem Austausch.

Planen Sie feste Sportzeiten ein, so wie Sie Vorlesungen oder Lernphasen einplanen.
Wenn Bewegung zu einem festen Bestandteil Ihres Alltags wird, vermeiden Sie den typischen „Lernstress-Rückenschmerz“ und fördern gleichzeitig Ihre psychische Stabilität.

Soziale Kontakte außerhalb des Studiums

Jura ist ein Studium mit enormer Stofffülle. Es ist leicht, sich komplett hineinziehen zu lassen und fast ausschließlich mit Kommilitonen Zeit zu verbringen. Doch auf Dauer kann das dazu führen, dass sich Ihr gesamtes Leben nur noch um das Studium dreht.

Suchen Sie bewusst den Kontakt zu Menschen, die nichts mit Jura zu tun haben.
Das kann die Familie, alte Schulfreunde oder neue Bekannte aus anderen Bereichen sein. Diese Begegnungen helfen Ihnen, den Kopf frei zu bekommen und einmal komplett abzuschalten.

Gerade in stressigen Phasen – zum Beispiel vor den Klausuren oder dem Examen – sind solche Kontakte ein wichtiger Anker, um nicht in einer „Jura-Blase“ zu versinken. Sie erinnern daran, dass es noch andere Dinge im Leben gibt, und geben Ihnen emotionale Stabilität.

Zeitmanagement: Struktur statt Chaos

Ein strukturierter Tagesablauf hilft, Ausgleich und Lernen miteinander zu verbinden. Planen Sie Ihren Tag so, dass Lernphasen, Pausen, Vorlesungen und Freizeit in einem gesunden Verhältnis stehen.

Nutzen Sie beispielsweise Freistunden zwischen den Vorlesungen sinnvoll:

  • Gehen Sie in die Bibliothek und wiederholen Sie kurz den Stoff,
  • lesen Sie aktuelle Fälle nach,
  • oder bereiten Sie sich auf das nächste n Vorlesung vor.

So haben Sie abends Zeit, sich bewusst zu erholen.
Vermeiden Sie es, tagsüber viel Zeit „vor der Bibliothek“ oder in der Cafeteria zu vertrödeln, um dann abends in Hektik zu geraten. Häufig führt dieses Verhalten dazu, dass Studierende spätabends noch unter Zeitdruck lernen, was ineffektiv ist und die Nachtruhe stört.

Ein klarer Plan verhindert, dass sich ein schlechtes Gewissen aufbaut.
Wenn Sie tagsüber fokussiert arbeiten, können Sie abends ruhigen Gewissens abschalten – sei es mit einem Film, einem Treffen mit Freunden oder einem anderen Hobby. Diese bewusste Trennung von Lernen und Freizeit ist essenziell für Ihre mentale Gesundheit.

Belohnung und Motivation

Motivation entsteht nicht nur durch große Ziele wie das Bestehen des Staatsexamens. Kleine, tägliche Belohnungen helfen, den Weg dorthin durchzuhalten.

Setzen Sie sich konkrete Etappenziele:

  • eine bestimmte Anzahl von Fällen pro Woche,
  • ein Kapitel im Lehrbuch,
  • oder eine bestimmte Anzahl geschriebener Klausuren.

Wenn Sie diese Ziele erreichen, belohnen Sie sich bewusst – zum Beispiel mit einem freien Abend, einem Treffen mit Freunden oder einem besonderen Ausflug. So wird das Lernen nicht als endlose Pflicht empfunden, sondern als Teil eines ausgewogenen Lebensrhythmus.

Fazit: Ausgleich ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für Erfolg

Wer Jura studiert, weiß, dass der Weg zum Examen lang und anstrengend ist. Doch gerade deshalb ist es so wichtig, auf die eigene Balance zu achten. Lernen ist unverzichtbar, aber ohne Pausen und Erholung kann Wissen nicht nachhaltig verankert werden.

Bewegung, soziale Kontakte und bewusst geplante Freizeit sind kein Widerspruch zum ehrgeizigen Studium – sie sind seine Grundlage.
Wer sich frühzeitig einen gesunden Ausgleich schafft, wird das Studium nicht nur besser bewältigen, sondern auch mit mehr Freude und Energie ans Ziel kommen.

 

 

Schlusswort

Mit diesen zehn Tipps möchten wir Ihnen einen starken Start in Ihr Jurastudium ermöglichen.
Gerade die ersten Semester sind eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit: neue Inhalte, neue Strukturen und ein ganz neues Denken. Es ist völlig normal, sich manchmal unsicher oder überfordert zu fühlen – das gehört zum Lernprozess dazu.

Unser Wunsch für Sie ist, dass Sie mit Neugier, Motivation und Durchhaltevermögen in dieses Abenteuer starten.
Nutzen Sie die kommende Vorlesungszeit, um sich Schritt für Schritt ein solides Fundament aufzubauen. Vergleichen Sie sich nicht zu sehr mit anderen – jeder lernt in seinem eigenen Tempo. Wichtig ist nicht, wie schnell Sie vorankommen, sondern dass Sie konsequent und strukturiert lernen.

Falls es einmal nicht so läuft, wie Sie es sich wünschen, oder Sie das Gefühl haben, den Überblick zu verlieren:

Wir sind für Sie da!

Mit unserer 36-jährigen Erfahrung unterstützen wir sowohl Anfangssemester, die ihre ersten Schritte im Studium machen, als auch Examenskandidaten, die sich intensiv auf ihre Prüfungen vorbereiten möchten.

Egal, ob Sie gerade erst mit den Grundlagen beginnen oder kurz vor dem Examen stehen – gemeinsam entwickeln wir eine individuelle Strategie, die zu Ihnen passt.
Unser Ziel ist es, Sie nicht nur fachlich, sondern auch mental und methodisch zu stärken, damit Sie Ihr Studium erfolgreich und selbstbewusst meistern.

Im Anschluss finden Sie eine Übersicht unserer Angebote – vom Einzelunterricht für Anfänger bis hin zu unseren intensiven Examensvorbereitungskursen.
Schauen Sie sich in Ruhe um – wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg begleiten zu dürfen.

Herzlichst

Ihr My-Jura-Help-Team

 

Unsere Angebote:

Vorbereitung für das Examen:
Jura Examensrepetitorium
Examen - Einsendeklausurenkurs
Crashkurs -Examen - 2 Monate
Examen - mündliche Prüfung


Vorbereitung auf alle universitären Prüfungsleistungen:
Jura Nachhilfe für Uni-Klausuren
Online Einsendeklausurenkurs für Uni-Klausuren
Unterstützung & Hilfe bei Hausarbeiten
Unterstützung bei Schwerpunkt- und Seminararbeiten – auf Anfrage 

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Redaktionell verantwortlich nach § 18 Abs. 2 Medienstaatsvertrag (MStV):
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